Wenn man als amtierender Meister in die Saison startet sind die Erwartungen anders. Bei allen. Während im letzten Jahr weder wir, noch unsere Gegner wussten, was uns erwartet, war der Druck in dieser Saison größer. Einzig das Chaos kurz vor der Abfahrt ist gleich geblieben.
Also starteten wir kurz nach 8 mit einer kleineren Truppe als im letzten Jahr in Richtung Speichersdorf. Das dortige Schützenheim hat den LKW Unfall im Frühjahr einigermaßen überstanden und wartet jetzt mit ziemlich schicken elektronischen Anlagen auf.
Die erste Überraschung gab es keine 15 Minuten nach unserer Ankunft. Das Team aus Geroldsgrün würde nicht kommen, hieß es. Man hätte keine Schütz*innen gefunden, hieß es. Große Aufregung bei allen und ein kleines Bisschen waren wir vllt enttäuscht, dass nicht wir gegen Geroldsgrün hätten schießen sollen.
Im erste Wettkampf der Saison ging es dann von Angesicht zu Angesicht gegen unsere Lieblingsgegner aus Schnabelwaid – den Tabellen-Dritten im letzten Jahr. Und man merkte nicht nur uns, sondern auch unseren Gegnern an, dass man erst noch ein bisschen reinfinden muss in die Saison…
Andi auf der 1. und Ferdi auf der 4. mal ausgenommen, waren die Ergebnisse nicht ganz das was wir uns erhofft hatten. Julia lieferte sich auch direkt noch ein Stechen und verlor zum ersten Mal seit langem – ein passender Schlusspunkt für ihren verkorksten ersten Durchgang.
Danach hieß es warten. Und warten. Wir waren erst im letzten Durchgang des Tages wieder dran. Sämtliche Spiele waren mit an Board, aber es dauerte heute gefühlt trotzdem lange, auch weil sich die anderen Mannschaften ein Stechen nach dem nächsten lieferten.
Im zweiten Durchgang spielten wir dann Bäumchen-wechsel-dich. Die Lichtverhältnisse waren äußert schwierig und so zogen wir von ganz hinten nach ganz vorne um, bevor es los ging. Wirklich geholfen hat das aber nicht. Wir waren dennoch besser drin – und der Absteiger aus der Bayerlinga nicht ganz so dominant, wie befürchtet.
Fast wäre es sogar 5:0 für uns ausgegangen. Und ganz nebenbei haben wir mit 1926 Ringen auch direkt einen neuen Vereinsrekord im Ligasystem eingefahren! Das lag garantiert daran, dass Grunzula diesmal mit in den Schießstand durfte. Positive Hammer-Schwein-Vibes 🙂
Wir können also alles in allem durchaus zufrieden sein mit diesem ersten Wettkampftag der neuen Saison! Vorerst sind wir Tabellenzweiter aufgrund des besseren Einzelpunkteverhältnisses unserer Freunde aus Stegaurach!